Neubau der Rosa-Luxemburg-Stiftung

Bearbeitung der 2.Phase (24 von 155 Teilnehmer)

Entwurf: Seemann-Torras Architektur und Der Laden

TGA-Planer: Ingenieurbüro ibs 

Bauphysik: Bauhoch2

Freie Mitarbeiter: Architetto Vincenza La Rocca und Architetto Giuseppe Previtera

 

Leistung: offener zweiphasiger Realisierungswettbewerb

Art: Hochhaus, Verwaltungsgebäude, öffentliche Bauten

Auslober: Rosa-Luxemburg-Stiftung

BGF: ca. 6.800 qm

Leitgedenke des Entwurfs ist ein Gebäude für die Rosa-Luxemburg-Stiftung zu kreieren, welches sowohl offen und transparent für die Gesellschaft ist als auch intern seine Mitarbeiter inspiriert zusammenzuarbeiten, unabhängig der unterschiedlichen Funktionsbereiche. So sieht der Entwurf seinen Schwerpunkt nicht in einer strikten Hierarchieordnung, sondern fördert die interne und externe Kommunikation.

Vier Ebenen mit jeweils zwei Stockwerken und einem oberen Abschluss für Lichtspiele und Werbeflächen sind zueinander verschoben und bilden Vor- und Rücksprünge aus, die als Überdachung sowie Terrassen genutzt werden können.

Die städtebauliche, dynamische Form der Kubatur lenkt die Bewegungen hin zum neuen Stadtplatz und lässt das Gebäude aus verschiedenen Perspektiven immer wieder neu erscheinen.

Durch das Spiel der Lamellen verändert sich das Gebäude zu den verschiedenen Jahres- bzw. Tageszeiten und steht symbolisch für die vielfältige Gesellschaft und ihre Notwendigkeit zur stetigen Wandlung.

Das Lamellensystem setzt sich am unteren und oberen Abschluss vom Rest des Gebäudes ab. Große Lamellentafeln bieten in diesen Bereichen potenzielle Werbe-/ Ausstellungsflächen. Hier können interne Programme der Stiftung der Öffentlichkeit präsentiert werden, so dass in Folge dessen ein größeres Interesse an der Stiftungsarbeit erweckt wird. Denkbar sind ebenfalls themenbezogene Wechselausstellungen, die in Verbindung zu internen Veranstaltungen stehen.

Die innenräumliche Gestaltung wird durch ein lichtdurchflutetes Atrium artikuliert, welches bis in das Erdgeschoss über Oberlichtstreifen ausreichend natürliches Licht in die Räume bringt. Besonders wichtig sind die gemeinsamen Teamflächen für Mitarbeiter bzw. externe Gäste, welche zentral um den Lichthof angeordnet und über alle Etage sichtbar sind. Diese Teamflächen stellen sich zum einen als abgeschlossene, schallisolierte Boxen dar, welche in den Lichthof ragen oder es sind offene Kommunikationsplätze mit unterschiedlichem Charakter.